Im Anschluss zur Jahreshauptversammlung 2014 fand dieses Jahr am 9.11. das Jahresabschlusstraining mit Arnis- und Messerbegeisterten aus Braunschweig, Leipzig und Herbolzheim in Königslutter statt.
Unsere Trainer
Als Trainer waren Grandmaster Wolfgang Schnur (10. Dan), Senior Master Roland Herlt (7. Dan), Instructors Maic Andrée (5. Dan) und Ralf Notter (4. Dan) und Guros Bruno Hendris (3. Dan) und Torsten Zumpf (2. Dan) im Bereich des Modern Arnis anwesend. Als Messerexperte war Torsten Kosuch (2. Meistergrad DMFV) aus Leipzig zugegen.
Nach der Tagung des MAMD und DMFV am Vorabend waren alle pünktlich um 10.00 Uhr wieder fit, fit genug um die neue italienisch/philippinische Aufwärmemethode anzuwenden. Diese bestanden aus verschiedenen Laufvariationen, Liegestützen und Bocksprüngen, welche Torsten Zumpf vom IPMAF-Camp in Mailand mit Großmeister Ernesto Presas Jr. mitbrachte (siehe Bericht). Zum Glück wurde nur ein Bruchteil des eigentlichen Umfangs dieser Übungen durchgeführt. Einige Teilnehmer, die diese Übungen kannten, bzw. denen davon berichtet wurde, befürchteten schon einen Kreislaufkollaps.
Die erste Einheit mit dem Rundholz als Messerersatz, behandelte Blocktechniken gegen Stiche sowie Umlenker und Konter. Torsten Kosuch lehrte uns des Weiteren eine Abfolge dieser Techniken, welche auch beinhaltete, den Gegner bzw. in dem Moment den Trainingspartner mit einem gezielten Tritt ins Knie zu Boden zu bringen. Abschließend übten wir die Schnittbilder 1 und 2 in Messer- und Dolchform, jeder Schüler entsprechend seinem Können und Wissensstand.
Nach einer kurzen Pause mit Kaffee und sehr leckerem Kuchen, ging das Training mit einer Modern Arnis - Einheit mit Torsten Zumpf weiter.
Diese Bestand aus "leichten" Stockwirbelübungen. Eine Kombination aus Fußarbeit und Wirbeltechniken - ähnlich einer Anyo - welche ebenfalls aus Mailand mitgenommen wurde. Diese Übung forderte uns alle heraus, machte dann aber umso mehr Spaß, wenn sie glückte und die Kombination in der gezeigten Weise gelang.
Die dritte Einheit folgte unter der Leitung von Ralf Notter.
Er lehrte uns 4 verschiedenen Varianten des Hirada. Diese Technik ist an den Umgang mit der Machete angelehnt, wobei man tief steht um beweglich zu sein. Für diejenigen, die diese Technik nicht kannten und noch nie trainiert hatten, war klar, dass sie am nächsten Tag Muskelkater haben würden. Aber das nahm jeder gerne in Kauf, denn diese Technik machte sehr viel Spaß, genauso wie das gesamte Training.
Die Zeit verging wie im Flug und alle Teilnehmer fuhren nach der Verabschiedung gut gelaunt und mit mehr Wissen nach Hause. Alle hatten einen schönen und lehrreichen Sonntag verbracht.
Danke, dass wir so tolle Trainer haben, die uns all die Trainingseinheiten ermöglichen und für die Helfer, die mit Kaffee, Kuchen und Würstchen für unser aller Wohlgefühl sorgen.